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marrakesch

Marrakesch, ehemalige Hauptstadt des marrokanischen Reiches im Westen des Landes, ist ein wichtiges Wirtschaftszentrum mit vielen Moscheen, Palästen und Gärten. Die Medina ist eine dicht bebaute, von Mauern umgebene mittelalterliche Stadt aus der Berberzeit. Zwischen ihren labyrinthischen Gassen finden sich geschäftige Souks (Märkte), auf denen traditionelle Kleidung, Töpferei und Schmuck angeboten werden. Das maurische Minarett der Koutoubia-Moschee aus dem 12. Jh. ist kilometerweit zu sehen und dient als Symbol der Stadt.

Marrakesch ist eine Verschmelzung von Altem und Neuem. Einerseits möchten die Marrakech die alten Traditionen erhalten, und auf der anderen Seite strebt die Stadt zielstrebig Richtung Moderne.

Daher gibt es aktuell wohl keinen besseren Ort diesen Wandel zu erleben und zu beobachten.

Marrakesch ist die Stadt der Moscheen, Paläste und Gärten. Sie ist berühmt für ihre Medina: Ein dicht bebautes, von Mauern umgebenes Straßengewirr aus der Berberzeit. In Marrakesch könnt ihr euch einfach treiben lassen. Durch den Trubel auf den Straßen zum berühmten Marktplatz Djemaa El Fna.

Der Djemma el-Fna ist der zentrale Punkt der Stadt. Heute wird der Platz wegen seiner orientalischen Atmosphäre von Touristen und Einheimischen gleichermaßen geschätzt. So herrscht an den Abenden ein wildes Treiben mit Gauklern und Schlangenbeschwörern, Geschichtenerzählern, Wahrsagerinnen sowie Künstlern und Musikern, ferner gibt es Verkaufsstände, an denen kulinarische Spezialitäten der Region gereicht werden.

Südöstlich von Marrakech (Marrakesch) verläuft der Hohe Atlas, das höchste Gebirge in Nordafrika. Blickt man von der Stadtmitte in diese Richtung, kann man ganzjährig die schneebedeckten Berge dieses Gebirgszuges sehen. Die Stadt zählt neben Meknès, Fès und Rabat zu den Königsstädten Marokkos. Mittlerweile verbindet eine Autobahn die Städte Agadir, Casablanca und Essaouira mit der sogenannten roten Stadt. Die Stadt hat etwa 1.036.000 Einwohner und ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Marrakech ist auch eine Oasenstadt mit über 180.000 Palmen und vielen Gärten. Im Laufe der Jahreszeiten gedeihen hier Orangen, Feigen, Bananenstauden, Olivenbäume und Oleander.

Die wertvollen Gärten und Parks der Stadt beherbergen zahlreiche einheimische Pflanzen oder andere Spezies, die im Laufe der Jahrhunderte importiert wurden: Bambus, Yucca-Palmen, Papyrus, Palmen, Zypressen, Philodendron, Rosensträucher, Bougainville, Pinien und verschiedene Arten von Kakteen. Heute ist Marrakech ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, der über eine Eisenbahnstrecke mit Casablanca und dem Norden Marokkos verbunden ist. Seit 2008 endet die Bahnverbindung in dem im traditionellen Stil wunderschön gestalteten neuen Hauptbahnhof. Wirtschaftlich lebt die Stadt neben dem Handel, dem Färbereigewerbe und der Teppichherstellung sowie der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse vor allem vom Tourismus.

Marrakech wird gern auch als die “rote Stadt” bezeichnet. Am Fuße der Gebirgskette des Hohen Atlas gelegen ist vor allem die Farbe ihrer Stadtmauern vorherrschend. Allerdings besitzen auch viele Häuser in der Medina und sogar in der modernen Stadt diesen Farbton. Alles hat hier irgendwie einen “roten” Touch, aber es steht Marrakech sehr gut zu Gesicht. Diese Stadt ist die anerkannte Kunst- und Kulturstadt Marokkos- hier befindet sich sogar ein Theater und eine Oper. 1985 ist die Medina von Marrakech mit dem berühmten Gauklerplatz und zusammen mit den Agdal-Gärten und dem Menara-Garten zum Weltkulturerbe durch die UNESCO erklärt worden. Ganz besonders in Marrakech erleben Sie, wie kontrastreich Marokko sein kann.

Die Stadt Marrakech wurde am 7. Mai 1070 durch Abu Bakr ibn Umar gegründet, um der neuen Bewegung der Almoraviden ein Zentrum zu geben. Abu Bakrs Nachfolger Yusuf ibn Taschfin (1009 – 1106) eroberte das heutige Nordmarokko und Andalusien und ließ Marrakech zur Hauptstadt seines Reiches ausbauen. Während der Regierungszeit seines Sohnes Ali ibn Yusuf wurde die Stadt erheblich erweitert und die bis heute erhaltene, gewaltige Stadtmauer errichtet. Die Almohaden, eine ursprünglich religiöse Bewegung, die sich unter der Führung Ibn Tumarts gegen die Almoraviden gebildet hatte, eroberten unter dessen Nachfolger Abd el Moumen im 12. Jahrhundert Nordmarokko und schließlich im Jahre 1147 Marrakech.