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essaouira

Essaouira ist eine Hafenstadt mit etwa 85.000 Einwohnern an der marrokanischen Atlantikküste in der gleichnamigen Provinz in der Region Marrakesch-Safi. Vor der Unabhängigkeit Marokkos wurde die Stadt auch Mogador genannt. Dieser Name geht vermutlich auf die Portugiesen zurück und wird heute nur noch für die vorgelagerte Insel verwendet.

Haupterwerbszweige der Stadt sind Fischfang (hauptsächlich Sardinen und Seeaal) und der Fremdenverkehr. Bedingt durch sein mildes Winter- bis heißes Sommer-Klima wird Essaouira vor allem von Touristen aus den marokkanischen Großstädten besucht, verzeichnet aber auch steigende Besucherzahlen aus Europa.

Die im 18. Jahrhundert angelegte Medina von Essaouira mit ihrem – für Marokko völlig untypischen – weitgehend symmetrischen Grundriss, geradlinig verlaufenden Straßen und zwei Stadttoren wurde im Jahre 2001 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Eine Kollektion von Kanonen (Bronze und Eisen) aus dem 17. und 18. Jahrhundert steht auf der dem Meer zugewandten Scala de la Kasbah. Im Fischereihafen werden noch Schiffe in traditioneller Manier aus Holz gefertigt, Netze geflickt und Angelschnüre mit Ködern bestückt.

Das Museum Sidi Mohamed Ben Abdallah beinhaltet eine Sammlung von Waffen, Münzen, Kleidung, Musikinstrumenten, Schmuck und Kunsthandwerk (u. a. Teppiche und Gegenstände aus „Thuya“-Holz). Es informiert über die Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung sowie über Flora und Fauna der Region (z. B. über den Arganbaum). Eine Spezialität des örtlichen Kunsthandwerks ist die Herstellung von Kunst-, Gebrauchs- und Ziergegenständen aus dem Holz des Sandarakbaumes, der auf Französisch auch „Thuya de Barbarie“ genannt wird. Die Stadt beherbergt mehrere Kunstgalerien – überwiegend mit Werken marokkanischer Künstler.